Rasseportrait Bernedoodle
Aus der Kreuzung aus einem reinrassigen Berner Sennenhund und einem Pudel entsteht der Bernedoodle. Vielleicht triffst du in diesem Zusammenhang auch auf den Namen Berner Mountain Poo. Neben den hypoallergenen Eigenschaften seines Fells sollen sich der extrem fröhliche Charakter und das gutmütige Wesen in den Welpen verbinden und aus ihnen einen tollen Familienbegleiter machen. Die Kreuzungen der Bernedoodle sind noch relativ neu in der Hybridhund-Szene. Hier liefern wir die wichtigsten Informationen zur Rasse in einem ausführlichen Porträt.
Steckbrief Bernedoodle
Gewicht | 30 bis 40 kg |
Größe | 58 bis 70 cm |
Alter | Je nach Größe bis zu 17 Jahre |
Charakter | fröhlich, kinderlieb, gutmütig |
Krankheiten | Hüftdysplasie, rassebedingte Hautprobleme |
Fell – Länge und Farben | Braun, Schwarz und Weiß Schwarzes Fell mit weißen und braunen Flecken |
Die Besonderheiten der Bernedoodle
Du liebst die Lockenpracht und Intelligenz der Pudel und wünschst dir einen gutmütigen und robusten Hund wie den Berner Sennenhund? Dann solltest du dir den Bernedoodle ansehen. Diese neue Rasse bringt interessante Charakterzüge und ein ausgefallenes Fell zusammen. Die geläufigen Fellfarben sind Braun, Schwarz und Weiß. Bei vielen Bernedoodles dominiert das schwarze Fell in Kombination mit braunen oder weißen Flecken. Unter den Welpen tauchen dreifarbige Hunde auf. In den meisten Fällen ist das Haarkleid entweder wellig oder struppig. Das mag daran liegen, dass die Fellstruktur der Pudel dominant vererbt wird und sich bei vielen der Welpen zeigt.
Den Bernedoodle gibt es in 3 Größen:
- Tiny Bernedoodle – aus einem Toy Pudel mit einer Schulterlänge von 30 bis 43 cm und einem Gewicht von 5 bis 10 kg
- Mini Bernedoodle – aus einem Miniatur-Pudel mit einer Schulterhöhe von 45 bis 55 cm und einem Gewicht von 11 bis 22 kg
- Standard Bernedoodle – aus einem Standard-Pudel mit einer Schulterlänge von 58 bis 70 cm und einem Gewicht von 30 bis 40 kg
Wie du siehst, bei dieser Varianz können ganz unterschiedliche Welpen fallen. Bestimmend für die Größe und das Fell sind die Elterntiere. Das ist auch ein Grund, warum du dir vom Züchter am besten die Mutterhündin und den Rüden zeigen lässt. Die meisten Züchter der Hybridrassen haben beide Elterntiere zuhause oder können dir zumindest den Rüdenbesitzer mit Adresse nennen.
Beim Bernedoodle handelt es sich um eine äußerst junge Rasse mit einer relativ kurzen Rassegeschichte. Es lässt sich nur schwerlich sagen, wie hoch die Lebenserwartung der Bernedoodle ist. Ausgehend von dem Bernhardiner sollten die großen Hunde 12 bis 15 Jahre alt werden, während die Mini oder Tiny Versionen der Hybridrasse auf 17 Jahre kommen. In den meisten Fällen ist ein Bernedoodle sogar gesünder als seine reinrassigen Eltern, aber eine Präferenz für Hüftdysplasie und Augenprobleme lässt sich nicht von der Hand weisen. Das mag an seinem stattlichen Gewicht und der Größe liegen.
Je größer ein Hund ist, desto häufiger kann er Probleme mit der Muskulatur, den Gelenken und dem Knochenapparat bekommen. Lass dir Gesundheitstests und Gentests vom Züchter zeigen. Denn nur weil es für den Bernedoodle keinen Rassezuchtverband gibt, entfällt für die Züchter nicht die gesundheitliche Vorsorgepflicht. Wirklich seriöse Halter und Züchter testen Rüde und Hündin, bevor sie eine Verpaarung durchführen.
Was ist bei der Haltung der Bernedoodle zu beachten?
Der Bernedoodle passt zu Familien, Paaren, Singles, aber auch zu unerfahrenen Hundehaltern. Das mag an seiner unkomplizierten, liebevollen und gutmütigen Art liegen. Gerade für die großen Vertreter ihrer Rasse sollte es ausreichend Platz im Haus und in der Wohnung geben. Es ist nicht empfehlenswert, in einer 1- bis 2-Zimmer-Wohnung im 4. Stock einen Standard Bernedoodle zu halten. Das ständige Treppensteigen würde seinem Gelenkapparat auf Dauer schaden. Zudem hat der große Hund nicht genügend Freiraum, um sich auszutoben.
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Der Doodle – egal welche Züchtungslinie ist ein ganz besonderer Hund, er ist sehr anhänglich und braucht Aufmerksamkeit und Zuneigung. In diesem Welpenratgeber berichten wir aus unseren Erfahrungen im Umgang mit Doodle Welpen und möchten Ihnen dabei helfen Fehler zu vermeiden. ( Inkl. Praxistipps, Checklisten und Ratgeber zu wirklich gesundem Hundefutter)
Neben den regelmäßigen Spaziergängen in die Umgebung ist der Bernedoodle gern überall dabei und begleitet Herrchen und Frauchen durch den Alltag. Besuche mit deinem Hund eine Hundeschule in deiner Nähe, wenn du noch keine Erfahrung mit der Erziehung hat. Die Trainer geben dir wertvolle Tipps und Hinweise, die dir im Umgang mit deinem Vierbeiner weiterhelfen. Bleib von Anfang an konsequent mit deinem Bernedoodle Welpen, auch wenn er dich noch so niedlich anschaut. Darf zum Beispiel der kleine Hund gleich zu euch ins Bett steigen, musst du dich nicht wundern, wenn er dieses Privileg auch ausgewachsen mit 30 bis 40 Kilogramm in Anspruch nimmt.
Pflege der Bernedoodle
Die meisten Bernedoodle Welpen haben ein allergenes Fell, auf das Hundehaarallergiker nicht oder kaum reagieren. Eine Garantie dafür gibt es aber in keinem Wurf. Doch kannst du davon ausgehen, dass mit einem besonders welligen Fell, die Bernedoodle nur selten haaren. Das Haarkleid wächst unaufhaltsam. Du musst deinen Bernedoodle also regelmäßig bürsten und kämmen, damit das Hundefell nicht verfilzt oder verklebt. Du solltest das Fell also regelmäßig schneiden und frisieren. Wenn du das nicht selber machen möchtest, gehst du zu einem Hundefriseur.
Lege dir von Anfang an eine stimmige Ausstattung bestehend aus Striegel, Hundebürste, Kamm und Handtuch zu. So kannst du deine Bernedoodle nach jedem Spaziergang schnell vor der Haustür säubern und groben Schmutz aus dem Fell entfernen. Im Grunde genommen muss ein Bernedoodle nicht in die Wanne steigen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Wenn überhaupt solltest du dafür ein spezielles Hundeshampoo oder ein parfümfreies Babyshampoo verwenden. Alles andere würde die spezielle Hautschicht zerstören und die Fettschicht angreifen, die auch als wärmender Panzer fungiert.
Einen Bernedoodle Welpen kaufen: Das solltest du unbedingt beachten!
Du solltest deinen Bernedoodle Welpen vom ersten Tag nach seinem Einzug erziehen. Davon profitierst du ein Hundeleben lang. Das Problem vieler unerfahrener Hundebesitzer: Sie vermenschlichen ihren vierbeinigen Begleiter. Hunde brauchen einen festen Tagesablauf, wiederkehrende Routinen und klare Regeln, an denen sie sich orientieren. Dann ist ein Vierbeiner ausgeglichen und zufrieden. Hypernervöse, ängstliche, aggressive oder unsichere Bernedoodle sind oftmals das Ergebnis einer falschen oder fehlenden Erziehung.
Am besten nimmst du dir für die ersten Tage oder die ersten beiden Wochen nach dem Einzug ein paar Tage Urlaub. Dann könnt ihr euch aneinander gewöhnen und du kannst alle 2 Stunden mit einem kleinen Bernedoodle nach draußen gehen, damit der Vierbeiner sein Geschäft macht. Das Sauberwerden ist nämlich eine der ersten Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Der Bernedoodle gilt aber als äußerst gelehrig und unkompliziert. So sollte es nur ein paar Tage dauern, bis die Welpen durchschlafen und zuverlässig draußen auf der Wiese ihren Haufen oder ihre Pfütze machen.
Bei schweren Hunderassen wie dem Standard Bernedoodle solltest du im ersten Lebensjahr äußerst vorsichtig sein, was die Auslastung und den Hundesport anbelangt. Generell solltest du mit deinem Hund erst ab 1,5 Jahren mit dem Fahrradfahren beginnen, da dies eine hohe Belastungen für die Knochen und Gelenke darstellt. Viele junge Hunde wachsen sehr schnell. Es kann in diesem Zusammenhang zu sogenannten Wachstumsfugen kommen. Temporäre Lahmheit wäre die Folge, die sich mit der Zeit aber abstellen sollten. Empfehlenswert sind kurze Spaziergänge mehrere Male am Tag und kleine Spiele zuhause. So hast du dennoch die Gelegenheit, deinen Bernedoodle Welpen körperlich und geistig auszulasten, ohne ihn zu überlasten.
Preis: Was kostet ein Bernedoodle?
Hier ist eine konkrete Aussage zum Preis äußerst schwierig, da sich gerade in den letzten Jahren enorme Verbindungen ergeben. Je nach Züchter bekommst du einen Bernedoodle von 800 bis 2.000 €. Aber auch Preise über 2.000 € sind keine Seltenheit. Dein Züchter sollte dir logisch erklären, warum er diesen Preis für einen Welpen nimmt. Stehen dahinter zum Beispiel ausführliche Gesundheitsuntersuchungen und Gentests, erklärt es sich von selbst, warum du keinen Hund zum Schnäppchenpreis bekommst. Im Gegenzug steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dein Bernedoodle nicht unter den geläufigen Erbkrankheiten leidet.
Grundsätzlich bekommst du keinen Doodle zum Schnäppchenpreis. Hierzulande gibt es nur sehr wenige Bernedoodle Züchter und leider auch schwarze Schafe, die es nur auf das Geld abgesehen haben. So darf nicht einfach jeder den Zusatz Doodle an einen Wurf schreiben, sobald er zwei Rassehunde verpaart. Unkontrollierte Würfe ohne Gesundheitskontrollen können die Situation der Erbkrankheiten verschlimmern und schaffen keine Verbesserungen des kleinen Genpools oder der inzuchtbedingten Krankheiten.
Wer denkt, mit dem Anschaffungspreis wäre es getan, irrt gewaltig. Ein Bernedoodle kostet dich gerade im ersten Lebensjahr weitaus mehr, wie die Tierarztkosten für die weiteren Entwurmungen und die Nachimpfung, Halsband, Leine, Hundenapf, Welpenspielzeug, Futter für das erste Jahr, Steuern und Haftpflichtversicherung. Von daher solltest du mit den laufenden Kosten kalkulieren, um herauszufinden, ob du dir einen Hund leisten kannst.
Ernährung: Was fressen Bernedoodles?
Je nach Gewichtsklasse braucht der Bernedoodle eine unterschiedliche Futtermenge. Im Fachhandel gibt es für jede Lebensphase und jedes Alter ein passendes Hundefutter. So bekommen die Welpen und jungen Hunde Juniorfutter. Das ist eine spezielle Futtermischung für die Bernedoodle bis zu 12 Monaten. Danach wechselst du zum Adult Hundefutter, das du den Vierbeiner bis 7 oder 8 Jahren fütterst. Dann gehören die Bernedoodle zwar noch nicht zum alten Eisen, aber wohl doch zu den Senioren, die eine spezielle Futtermischung fressen. Im gehobenen Alter brauchen die Hunde nämlich nicht mehr einen so hohen Energie- und Proteingehalt. Das Ganze würde vorschnell zu Übergewicht führen, das Knochen und Gelenke belastet.
Achte beim Hundefutterkauf auf hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil. Weder eine alleinige Trockenfütterung noch eine Nassfütterung sind da empfehlenswert. Gibst du deinem Bernedoodle nur Nassfutter, kann sich mit der Zeit Zahnstein auf dem Gebiss absetzen, da das Futter und seine Bestandteile nicht am Zahnschmelz reiben. Im Gegenzug dazu entziehen die Hersteller dem Trockenfutter die gesamte Flüssigkeitsmenge. Dein Bernedoodle frisst die trockenen Kroketten, die sich dann in seinem Magen vollständig aufblähen. Das kann auf Dauer die Nieren belasten. Am besten fütterst du abwechselnd Trocken- und Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil oder stellst deinen Vierbeiner auf die Frischfleischfütterung um.